Mittwoch, 15. Juni 2011

Vollzeit- vs. Rabenmutter

Jahrelang war es mein Thema, dass ich mich angefeindet gefühlt habe von "Vollzeit" Müttern. Denn ich habe innerhalb des ersten Lebensjahres meiner Kinder wieder angefangen zwei Tage die Woche zu arbeiten. Für mich war das sehr wichtig um meine kleinen Fluchten aus dem Windelwechsel / Stillgruppen  Alltag zu finden.
"Das Kind hat doch keine Bindung zu Dir."
"Wie soll das Kind Eure Werte kennenlernen?"

Ich würde gern eine neue Aktion starten. Dies gilt für Vollzeitmütter und für Rabenmütter! Einmal die Woche würde ich gern zwei Geschichten erzählen von Müttern, was sie so den ganzen Tag tun, um den anderen zu zeigen, jede macht auf ihre Weise das, was für ihre Familie richtig ist.  
Ich würde gerne die Klischees in den Köpfen der anderen zerstören.

Auf die Idee bin ich gekommen, als ich diesen Beitrag von Frische Brise gelesen habe.

Nicht jede Vollzeitmutter ist faul und nicht jede Rabenmutter vernachlässigt ihre Kinder!!

Bitte helft mir, jeder Mutter ihren Weg zu erleichtern und dieses bescheidene Mütterbild aus den Köpfen zu bekommen.

Wer von Euch hat Lust ein wenig aus seinem Alltag zu erzählen?

lg
michaela

5 Kommentare:

  1. puh..da hast du dir aber ein schwieriges Thema ausgesucht,....
    ich bin "zuhause" geblieben bis Joline in die Schule kam,....und arbeite jetzt erst 4 Jahre wieder.
    Ich habe die zeit mit den kindern sehr genossen,....
    hätte ich schon früher einen guten halbtagsjob bekommen wäre ich aber auch früher wieder angefangen,....
    in der Zeit wo ich zuhause war bin ich zum nähen gekommen,....einfach um mich zu beschäftigen,.....und es ist mir ein wichtiges Hobby geworden.
    Nur zuhause??............für mich wäre das nix,....ich brauche eine Abwechslung, andere Menschen um mich herum,.....und da ich nur halbtags arbeite ist das ein guter Mix! ;o))

    liebe Grüße
    Karla

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  2. hättest du denn interesse mal davon zu erzählen?? ich fänd das super, wenn jede mal erzählt, denn auch bei den Kommentaren bei Frische Brise wird schon wieder gehetzt und das finde ich das schlimmste... das alle sich nur gegenseitig anfeinden....

    lg
    michaela

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  3. Gutes Thema! Schweres Thema! Eben weil sich Frauen immer noch gegenseitig so das Leben schwer machen.
    In jeder Familie sind doch andere Situationen und Verhältnisse und jede Familie muß doch für sich entscheiden, wie sie am besten klar kommt. Für mich persönlich war Teilzeitarbeit das non plus ultra! Aber eben für mich!!! So kann ich Kinder, Haushalt, Garten unter einen Hut bringen. Aber für viele gibt es ja auch gar keine Wahl, da müssen einfach beide Elternteile voll arbeiten, weil sonst schlicht das Einkommen nicht ausreicht. Liebe Michaela - da hast du ein ganz ganz heißes Eisen berührt... Klasse!

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  4. Ich bin zwar keine Mutti - aber ich finde das Thema wirklich gut!!! Meine Eltern haben sich schon sehr früh scheiden lassen und meine Mutter ist auch sehr früh wieder arbeiten gegangen - die Anfeindungen gingen sogar so weit, dass Nachbarn nicht mehr mit ihr gesprochen haben und "wir" nicht mehr zu nachbarschaftlichen Geburtstagen eingeladen wurden!!!! - haha ich komme vom Dorf - das merkt man ;) Sehr schön, dass besagte Nachbarin jetzt schon länger selbst geschieden ist - das mal so am Rande ;)

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  5. Ich glaube, dass bei den ganzen Anfeindungen immer ein bisschen Neid mitspielt. Eine Vollzeitmama mit zahnendem oder krankem Kind zuhause, wünscht sich bestimmt, sie könnte jetzt auch einfach mal für ein paar Stunden im Büro verschwinden. Und eine "Rabenmutter" denkt nach einem stressigen Arbeitstag, es wäre vielleicht viel schöner, den ganzen Tag mit Haushalt, Spielen und Basteln zu verbringen. Und vielleicht, weil man es der anderen nicht gönnt, versucht man das andere Lebensmodell schlecht zu reden. Dabei sollte man nicht vergessen, dass es kein Idealbild für ein Familienleben gibt. Manche Mütter sind gerne zuhause, manche sind glücklicher, wenn sie arbeiten gehen. Manche Kinder fühlen sich in der Kita unwohl, andere gehen schon mit 8 Monaten gerne hin. Wir sollten einfach lernen das zu akzeptieren. Wir machen das eben so und andere machen das eben anders. Da gibt's kein richtig und falsch.

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